Knieendoprothesenversorgung
Verfahren 15 – Knieendoprothesenversorgung (QS KEP)
Hinweis:
Die Dokumentation für das Verfahren QS KEP ist in dem Erfassungsjahr 2025 ausgesetzt. Eine Übermittlung von Datensätzen ist erst im Erfassungsjahr 2026 wieder verpflichtend. Die Änderung resultiert aus den Empfehlungen des IQTIG im Rahmen der Eckpunktebeauftragung (siehe Abschlussbericht). Mit dem G-BA-Beschluss vom 17.07.2025 tritt die Dokumentationspflicht für das Verfahren QS KEP ab dem 01.01.2026 wieder in Kraft.
Die fortgeschrittene Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) und die damit verbundenen schmerzhaften Bewegungseinschränkungen stellen einen häufigen Grund für eine Knieendoprothesenversorgung dar. Das QS-Verfahren QS-KEP umfasst Patientinnen und Patienten mit Erstimplantation einer Knietotalendoprothese oder einer Schlittenprothese sowie Patientinnen und Patienten, die einen Wechsel oder Komponentenwechsel ihrer Knieendoprothese erhalten. Ausgeschlossen aus dem QS-Verfahren QS-KEP werden Patient:innen mit einer onkologischen Erkrankung oder kindlichen Fehllagen.
Seit 2015 werden Daten erhoben, die eine Verknüpfung der QS-Daten wiederholter stationärer Aufenthalte eines Patienten ermöglichen. Durch dieses Follow-up können auch Komplikationen innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff erfasst werden, die erst nach Verlassen des Krankenhauses auftreten.
Das Verfahren wird nur im stationären Bereich durchgeführt.
Die Anwenderinformationen (Spezifikation, Rechenregeln) stehen zum Download auf der Webseite des IQTIG zur Verfügung.
Für dieses Qualitätssicherungsverfahren werden nach §299 SGB V patientenidentifizierende Daten (PID) erhoben und verarbeitet. Zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen ist eine qualifizierte Information der betroffenen, gesetzlich versicherten Patient(inn)en erforderlich. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) stellt dafür ein „Merkblatt zur qualifizierten Patienteninformation“ zur Verfügung. Patientinnen und Patienten werden darüber informiert, dass in diesem Verfahren unter Beachtung strengster Datenschutz- und Datensicherheitsmaßnahmen zu mehreren Zeitpunkten Behandlungsdaten erhoben, zusammengeführt und ausgewertet werden.
Die Ergebnisveröffentlichungen sind in Bearbeitung.
Besetzung der Fachkommission Knieendoprothesenversorgung
- Dr. med. Jochen Adam, MD Bayern
- Prof. Dr. med. habil. Johannes Beckmann, Barmherzige Brüder Krankenhaus München
- PD Dr. med. Klaus Lerch, Klinikum Landshut
- Dr. med. Michael Maier, Klinikum Garmisch-Partenkirchen
- Tina Niedermeier, Patientenvertretung Bayern
- Ulrike Senckenberg, Patientenvertretung Bayern
Änderungen Spezifikation/Rechenregeln
Weiterführende Links
- Rebecca Moser, M. Sc.
- 089 211590-28
- qs-kep@lag-by.de