LAG Infomail 15/2023 QS PCI – Erläuterungen des IQTIG zur neuen Auffälligkeitseinstufung

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Mit der letztjährigen Jahresauswertung (Auswertungsjahr 2022) wurde im Verfahren Perkutane Koronarintervention (PCI) und Koronarangiographie (QS PCI) die Methodik zur Ermittlung rechnerischer Auffälligkeiten und perzentilbasierter Referenzbereiche umgestellt. Auch in den aktuellen PCI-Jahresauswertungen zum Auswertungsjahr 2023 findet diese neue Methodik Anwendung.

Konkret wird bei der Ermittlung nun pro Leistungserbringer auch die Gesamtfallzahl berücksichtigt, um u. a. zufallsbedingte Auffälligkeiten bei geringer statistischer Aussagekraft zu reduzieren. Eine rechnerische Auffälligkeit ergibt sich somit nicht mehr anhand der bloßen Abweichung vom Referenzbereich, sondern wird in Abhängigkeit von der Gesamtfallzahl ermittelt, was insbesondere bei kleineren Fallzahlen zu weniger rechnerischen Auffälligkeiten führt. Rechnerische Auffälligkeiten werden in der Ergebnisübersicht Ihrer Jahresauswertung wie gewohnt farblich gekennzeichnet in der Spalte „Ergebnis unauffällig“:

Das IQTIG hat Hinweise und Erläuterungen zur neuen Methodik in einem Dokument zusammengefasst, das wir Ihnen hiermit zur Verfügung stellen möchten. Das Dokument soll die wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang klären, weiterführende Informationen stehen bei Bedarf auf der Webseite des IQTIG zur Verfügung: https://iqtig.org/das-iqtig/wie-wir-arbeiten/grundlagen/biometrische-grundlagen/biometrische-methodik-zur-auffaelligkeitseinstufung/

Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Auswertungsmethodik derzeit nur das QS-Verfahren PCI betrifft. Weitere QS-Verfahren könnten in den kommenden Jahren folgen – hierzu liegen uns derzeit noch keine weiteren Informationen vor.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an qs-pci@lag-by.de.